Vorgaben für Mikrozement bei einer Sanierung, Neubau und Untergründen

Vorgaben für Mikrozement bei einer Sanierung, Neubau und Untergründen

In den Artikel gehen wir auf die verschiedenen Fragen unserer Kunden ein. Wir können als Hersteller von Mikrozement nur für unsere Mikrozement-Produkt eine spezifische Aussage treffen. Fremdprodukte andere Hersteller (auch jegliche Art von Bauprodukten) können wir nicht bewerten. Daher lesen Sie bitte die Antworten gründlich durch. In dem Artikel zeigen wir Ihnen auf, wie Sie die entsprechenden Antworten erhalten, die Sie benötigen. Sehen Sie den Artikel als richtungsweisend Information, die Ihnen bei der Bewertung und der Informationsbeschaffung hilft. 

Welche Vorgaben sind zu beachten, wenn Mikrozement auf einen Untergrund aufgetragen wird?

Das Auftragen von Mikrozement auf einen Untergrund erfordert sorgfältige Vorbereitung und Beachtung bestimmter Vorgaben. Hier sind einige wichtige Aspekte zu beachten:

Untergrundprüfung: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund fest, trocken, sauber und frei von losen Teilen ist. Entfernen Sie gegebenenfalls alte Beschichtungen oder Verschmutzungen. -->  Tragfest, Festigkeit, Sauberkeit und Trockenheit. Er sollte frei von losen Teilen, Staub, Fett, Rissen, Beschädigungen oder anderen Verunreinigungen sein. Stellen Sie sicher, dass der Untergrund eine stabile, Oberfläche aufweist, die nicht nachgibt und auch im späten Verlauf keine Risse bildet. 

Grundierung: Je nach Art des Untergrunds ist möglicherweise eine Grundierung erforderlich, um die Haftung des Mikrozements zu verbessern. Verwenden Sie die empfohlene Grundierung gemäß den Herstelleranweisungen des verwendeten Systems, bzw. des Materials, das Sie verwenden um eine ebene Fläche vorab herzustellen. Die Art der Grundierung hängt vom Untergrund ab; es kann eine spezielle Grundierung für Beton, Fliesen, Holz usw. erforderlich sein.

Risse und Unebenheiten: Reparieren Sie eventuelle Risse oder Unebenheiten im Untergrund, um eine gleichmäßige Oberfläche für den Mikrozement zu gewährleisten. Füllen Sie Risse mit einem geeigneten Reparaturmaterial und glätten Sie Unebenheiten für eine ebene Fläche. Mehr Informationen dazu können Sie durch das Schlagwort "Estrich Reparaturen" finden. Ziehen Sie bitte die gesamte Fläche mit einem Sopro Ram 3 mit Gewebe zusätzlich an und formen diese, als wenn die Oberfläche fertig wäre vor. Das Produkt von Sopro ist eine unverbindliche Empfehlung auf Erfahrungswerten. Das Produkt ist flexibel, kunststoffvergütet und besonders gut für Feuchträume einzusetzen. Es kann von 3-30mm aufgetragen werden. Die Verarbeitung erfordert etwas Geschick und Übung, aufgrund der kurzen Topfzeit von ca. 20min. Sie können auch ein andere Material verwenden. Stellen Sie lediglich sicher, dass die obigen Punkte eingehalten werden: Tragfest, Festigkeit, Sauberkeit und Trockenheit. Frei von losen Teilen, Staub, Fett, Rissen, Beschädigungen oder anderen Verunreinigungen. Stabile, Oberfläche und auch im späten Verlauf keine Risse bildet. 

Feuchtigkeit: Überprüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt des Untergrunds. 

Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Achten Sie auf die Umgebungsbedingungen während des Auftrags. Ideal ist (ca. 20 Grad C) eine moderate Temperatur und Luftfeuchtigkeit, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten.

Reinigung: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund vor dem Auftragen des Mikrozements gründlich gereinigt wird. Entfernen Sie Staub, Schmutz und andere Verunreinigungen.

Materialvorbereitung: Mischen Sie den Mikrozement gemäß den Herstelleranweisungen. Sie können etwas mehr Wasser hinzugeben, als in der Anleitung aufgeführt ist. Dennoch sollten Sie das Mikrozement nie "flüssig" an mischen. Die Konsistenz muss klebrig und haftend bleiben. 

Abkleben: Schützen Sie angrenzende Bereiche, die nicht mit Mikrozement beschichtet werden sollen, durch sorgfältiges Abkleben.

Der Untergrund für Mikrozement muss sorgfältig vorbereitet werden, um eine optimale Haftung und ein ästhetisch ansprechendes Finish zu gewährleisten. 

Applikationsmethode: Wählen Sie die geeignete Applikationsmethode (Spachtel, Rolle usw.) entsprechend der gewünschten Oberflächenstruktur und der Empfehlungen des Herstellers.

Schichtdicken: Beachten Sie die empfohlenen Schichtdicken des Mikrozements, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Bitte in Kornstärke auftragen. Gesamtauftrag ca. 1-2mm. 

Trocknungszeiten: Halten Sie die angegebenen Trocknungszeiten zwischen den einzelnen Schichten ein, um eine vollständige Aushärtung zu ermöglichen. Min 12 Std. Je nach Schritt kann sich die Trocknungszeit auf 24 oder auf die Zeit ausweiten, bis ihr Untergrund getrocknet ist. 

Schutzmaßnahmen: Schützen Sie angrenzende Bereiche vor Spritzern und Staub während des Auftrags. Verwenden Sie geeignete Schutzkleidung und Belüftung. 

Welche Estrich Untergründe gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Estrichuntergründen, die je nach Anwendung und Bauvorhaben eingesetzt werden. Hier sind einige gängige Estrichuntergründe:

Zementestrich: Dies ist einer der häufigsten Estrichuntergründe. Er besteht aus Zement, Sand und Wasser. Zementestrich eignet sich für verschiedene Belastungen und Anwendungen.

Calciumsulfatestrich (Anhydritestrich): Dieser Estrich besteht aus Calciumsulfat, Sand und Wasser. Er zeichnet sich durch gute Wärmeleiteigenschaften aus und wird oft in Verbindung mit Fußbodenheizungen verwendet.

Gussasphaltestrich: Hierbei handelt es sich um einen Estrich aus Asphalt und Gesteinskörnung. Er wird oft im Industriebereich eingesetzt, da er hohe Belastungen aushält.

Magnesiaestrich: Dieser Estrich besteht aus Magnesiumoxid und Gesteinskörnung. Er kommt selten vor, wird jedoch in speziellen Anwendungen eingesetzt.

Schnellestrich: Ein Estrich, der durch Zusätze beschleunigte Trocknungszeiten aufweist. Dies ermöglicht eine schnellere Weiterverarbeitung.

Heizestrich: Estrich, der speziell für die Verlegung von Fußbodenheizungen entwickelt wurde. Er kann aus verschiedenen Estricharten, wie z.B. Zement oder Calciumsulfat, bestehen.

Verbundestrich: Bei diesem Estrich wird eine Haftbrücke, wie zum Beispiel eine Grundierung, auf den Untergrund aufgebracht, um eine verbesserte Haftung zu gewährleisten.

Trockenestriche: Diese Estrichvariante wird in Form von Platten oder Elementen geliefert und vor Ort verlegt. Sie bestehen oft aus Gipsfaserplatten, Holzwerkstoffplatten oder ähnlichen Materialien.

Die Auswahl des Estrichuntergrunds hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Belastung, die geplante Bodenoberfläche und die Umgebungsbedingungen. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen des Bauvorhabens zu berücksichtigen, um den geeigneten Estrich zu wählen.

Wissenswertes über Dehnfugen im Boden zur Wand oder auf einer größeren Bodenfläche

Fugen im Estrich dienen dazu, Spannungen und mögliche Rissbildungen aufgrund von Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen zu minimieren. Insbesondere an Wänden werden Dehnungsfugen angelegt, um die Bewegungen des Estrichs aufzufangen und Risse zu verhindern. Diese Fugen ermöglichen eine flexiblere Anpassung an Veränderungen im Untergrund und verhindern, dass Spannungen auf den Estrichbelag übertragen werden, was zu Schäden führen könnte.

Sie können die Fugen mit einem entsprechenden Polymer-Dichtstoff füllen oder diese im Vorfeld mit einem Fugenprofil oder Leiste ergänzen, die ästhetisch und Edel zwei Bereich flexibel voneinander trennt und eine positive Gestaltung unterstützt. 

Dehnfugen müssen immer übernommen werden und in den Oberbelag übertragen

Fugen müssen in den Oberbelag übernommen werden, um eine gleichmäßige Oberfläche zu gewährleisten und Risse im Estrich zu verhindern. Indem die Fugen im Oberbelag berücksichtigt werden, können sich Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingte Bewegungen besser ausgleichen, was zu einer dauerhaft stabilen und ästhetisch ansprechenden Oberfläche führt. Dies hilft, Schäden und Unebenheiten zu minimieren und trägt zur Langlebigkeit des Bodenbelags bei.

 Aufbau und Höhen des Estrichs für Mikrozement

Die Bewertung der Höhen und des Aufbaus des Estrichs liegt außerhalb unseres Fachgebiets. Die Auswahl und Ausführung des Estrichs sollte von einer Fachfirma unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften des Objekts erfolgen, um eine sichere Lösung zu gewährleisten. Bei der Verwendung von Mikrozement ist die Wahl des Estrichs insofern irrelevant, solange dieser die erforderlichen Eigenschaften erfüllt.

Tragfest, Festigkeit, Sauberkeit und Trockenheit. Frei von losen Teilen, Staub, Fett, Rissen, Beschädigungen oder anderen Verunreinigungen. Stabile, Oberfläche und auch im späten Verlauf keine Risse bildet. 

Aufbauhöhe für Mikrozement 

Mikrozement hat eine Schichtdicke von 1-2 mm. Daher sollte der gesamte Untergrund so aufgebaut werden, dass diese 1-2 mm Schichtdicke des Mikrozements im Anschluss berücksichtigt werden können.

 Aufbau des Untergrundes für Mikrozement

Wir empfehlen folgenden Aufbau: Eine stabile Estrichgrundlage, die von der Fachfirma gemäß den Eigenschaften des Objekts bestimmt wird. Darauf abgestimmt eine geeignete Grundierung für das gewählte System und eine zusätzliche, ausgleichende Schicht, die Form und Ebene bewahrt und idealerweise mit einem Glasfasernetz armiert ist, um zukünftige Rissbildung zu minimieren.

Wenn der Untergrund sorgfältig mit einer ausgleichenden Schicht vorbereitet wird und bereits nahezu das Endresultat darstellt, kann Mikrozement als ästhetische, gestaltende Oberfläche in einer Schicht von 1 bis 2 mm aufgetragen werden.

Bei fehlerhaftem Aufbau des Untergrunds und Rissbildung im Untegrund können sich diese Risse bis in das Mikrozement fortsetzen. Mikrozement haftet auf dem Untergrund in einer minimalen Schichtdicke. Für ein Gewebe in der ausgleichenden Schicht, können Sie sich das Panzergewebe von Sopro anschauen. 

Was ist zum Thema Setzrisse bei Neubauten zu beachten?

Sitzrisse können durch Setzungen des Gebäudes im Boden, thermische Einflüsse, Materialwahl, Baugrund und Konstruktionsmethode beeinflusst werden. In der Regel sind minimale Sitzrisse bei Neubauten nicht ungewöhnlich und können durch fachgerechte Planung, Bauausführung und regelmäßige Wartung minimiert werden. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, einen Bauingenieur oder Fachmann hinzuzuziehen, um die spezifischen Bedingungen des Bauprojekts zu beurteilen.

Würden sich Setzrisse in den Designbelag bilden, so könnten Sie diese erneut abdichten, in dem eine verdünnte Version eines PU-Siegels in den Riss eingebracht wird. (mit einer Spritze) Der Riss wird mit einer Tiefenwirkung versiegelt und es kann später keine Feuchtigkeit eindringen. Ob es jedoch zu einer optischen Anpassung führt, kann nicht beurteilt werden. Allerdings ist es ebenfalls möglich den passenden PU mit einem Pigment leicht einzufärben und diesen in den Riss einzusetzen, so dass es zudem eine leichte farbliche Anpassung gibt, die den Riss optisch "verschwinden" lassen könnte. 

Empfehlung: Es wird empfohlen, bei Neubauten im Bodenbereich stets eine Grundierung aus dem Ruco-System zu verwenden, um das Mikrozement effektiv in die Tiefe abzudichten. ( PU-Syiegel in Glanz mit 30% der Basis verdünnen und vor dem Decklacken einmal auf das fertige Mikrozement auftragen, es so grundieren und abdichten) Mehr dazu in unseren anderen Blog-Beiträge. 

Welche Wand Untergründe gibt es?

Es gibt verschiedene Wanduntergründe, die bei Bauprojekten verwendet werden können. Einige gängige Wanduntergründe sind:

PutzMörtel- oder Gipsputz, aufgetragen auf Mauerwerk oder andere Untergründe, um eine ebene Oberfläche zu schaffen.

Es gibt verschiedene Arten von Putz, die je nach Anwendung und gewünschten Eigenschaften ausgewählt werden. Hier sind einige gängige Arten von Putz:

Kalkputz: Natürlicher Putz, der aus Kalkhydrat besteht. Er ist atmungsaktiv und eignet sich gut für historische Gebäude.

Kalkputz ist im Vergleich zu anderen Putzarten eher weich. Der Härtegrad von Kalkputz hängt von der spezifischen Mischung und den verwendeten Materialien ab. Hier sind einige Merkmale von Kalkputz in Bezug auf Härte: Kalkputz besteht in erster Linie aus Kalkstein, einem natürlichen Gestein. Im Vergleich zu synthetischen Bindemitteln ist Kalkputz eher weich. Kalkputz ist bekannt für seine atmungsaktiven Eigenschaften. Diese Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren und Wasserdampf durchzulassen, trägt dazu bei, dass der Putz weniger hart ist. Kalkputz kann sich im Laufe der Zeit leicht verformen oder abreiben. Diese Flexibilität macht ihn für historische Gebäude und Bereiche mit geringen strukturellen Bewegungen geeignet. Kalkputz kann empfindlich gegenüber Säuren sein. Kontakt mit stark sauren Substanzen kann zu Beschädigungen führen.

Obwohl Kalkputz im Vergleich zu anderen Putzarten als weich betrachtet wird, hat er dennoch viele positive Eigenschaften wie hohe Diffusionsfähigkeit und ökologische Verträglichkeit. Die Wahl des Putzmaterials hängt von verschiedenen Faktoren wie den Anforderungen des Bauvorhabens, dem Baustil und den ästhetischen Präferenzen ab.

Gipsputz: Besteht aus Gips und wird häufig in Innenräumen verwendet. Gipsputz trocknet schnell und bildet eine glatte Oberfläche.

Gipsputz ist im Allgemeinen härter als Kalkputz, aber dennoch vergleichsweise weicher als einige andere Putzarten. Hier sind einige Charakteristika in Bezug auf die Härte von Gipsputz: Gipsputz trocknet im Vergleich zu anderen Putzarten relativ schnell aus und erreicht dabei eine gewisse Härte. Die schnelle Aushärtung ermöglicht eine zügige Fertigstellung von Bauprojekten. Im Vergleich zu Materialien wie Zement oder Beton weist Gipsputz eine mittlere Härte auf. Er ist härter als Kalkputz, aber nicht so hart wie einige andere Putzmischungen. Gipsputz kann bei längerer Feuchtigkeitsbelastung empfindlich reagieren. Übermäßige Feuchtigkeit kann zu einer gewissen Verweichlichung führen. Gipsputz wird oft in Innenräumen verwendet, wo eine schnellere Trocknung erwünscht ist. Aufgrund seiner mittleren Härte eignet er sich gut für Wand- und Deckenverkleidungen.

Die Härte von Gipsputz macht ihn für verschiedene Anwendungen geeignet, insbesondere in Innenräumen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die spezifische Zusammensetzung des Gipsputzes, seine Dicke und die Umgebungsbedingungen den Härtegrad beeinflussen können.

Zementputz: Enthält Zement als Bindemittel und wird oft im Außenbereich verwendet. Er ist widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse.

Zementputz, auch als Zementmörtel oder Zementmörtelputz bezeichnet, ist im Allgemeinen härter als Gips- oder Kalkputz. Hier sind einige Merkmale in Bezug auf die Härte von Zementputz: Zementputz zeichnet sich durch eine hohe Härte aus. Er wird oft in Bereichen eingesetzt, wo eine robuste und widerstandsfähige Oberfläche benötigt wird. Im Vergleich zu Gipsputz hat Zementputz eine längere Aushärtungszeit. Es dauert länger, bis er seine maximale Härte erreicht. Zementputz ist im Allgemeinen wasserbeständiger als Gipsputz. Dies macht ihn für den Einsatz in feuchten oder nassen Umgebungen geeignet. Aufgrund seiner Härte und Festigkeit wird Zementputz oft in Bereichen wie Außenwänden, Fassaden oder anderen strukturellen Anwendungen verwendet. Zementputz kann aufgrund seiner Härte anfällig für Risse sein, insbesondere wenn er auf flexible Untergründe aufgetragen wird.

Die Härte von Zementputz macht ihn für bestimmte Anwendungen geeignet, bei denen eine widerstandsfähige und stabile Oberfläche erforderlich ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genaue Zusammensetzung des Zementputzes und die ordnungsgemäße Anwendung den Endhärtegrad beeinflussen können.

Lehmputz: Natürlicher Putz aus Lehm, der eine gute Feuchtigkeitsregulierung bietet. Er wird oft in ökologischen Bauvorhaben eingesetzt.

Lehmputz zeichnet sich durch eine mittlere bis weiche Härte im Vergleich zu anderen Putzarten wie Zementputz aus. Hier sind einige Merkmale in Bezug auf die Härte von Lehmputz: Lehmputz besteht hauptsächlich aus natürlichen Materialien wie Ton, Sand und gegebenenfalls Stroh. Diese natürlichen Bestandteile verleihen dem Lehmputz eine eher weiche Konsistenz. Lehmputz hat im Allgemeinen eine geringere Dichte als Zementputz. Dies trägt dazu bei, dass er leichter und weniger hart ist. Lehmputz ist bekannt für seine atmungsaktiven Eigenschaften. Die poröse Struktur ermöglicht den Austausch von Feuchtigkeit und trägt dazu bei, dass die Oberfläche nicht zu hart wird. Im Vergleich zu sehr harten Putzarten kann Lehmputz eine gewisse Verformbarkeit aufweisen. Dies macht ihn in einigen Fällen besser für Bereiche mit strukturellen Bewegungen geeignet. Lehmputz wird oft aufgrund seiner wohngesunden Eigenschaften geschätzt. Er reguliert die Luftfeuchtigkeit und trägt zu einem angenehmen Raumklima bei.

Die Härte von Lehmputz macht ihn besonders geeignet für Anwendungen in Innenräumen, wo eine eher weiche und natürliche Oberfläche bevorzugt wird. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Mischung und Anwendungstechnik die Härte des Lehmputzes beeinflussen können.

Silikatputz: Enthält Silikat als Bindemittel und wird für mineralische Untergründe verwendet. Silikatputz ist alkalibeständig und wasserabweisend.

Silikatputz zeichnet sich durch eine hohe Härte und Festigkeit aus. Hier sind einige Merkmale in Bezug auf die Härte von Silikatputz: Silikatputz besteht aus mineralischen Bestandteilen wie Kieselsäure und Wasserglas. Diese Materialien verleihen dem Putz eine robuste Struktur. Silikatputz härtet durch eine chemische Reaktion zwischen Kieselsäure und dem mineralischen Untergrund aus. Diese Reaktion führt zu einer festen, dauerhaften Verbindung. Im Vergleich zu vielen anderen Putzarten weist Silikatputz eine hohe Härte auf. Diese Eigenschaft macht ihn widerstandsfähig gegenüber mechanischer Beanspruchung. Silikatputz ist witterungsbeständig und kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Er widersteht UV-Strahlung und anderen Umweltbelastungen. Silikatputz neigt dazu, die Farbe im Laufe der Zeit minimal zu verändern. Diese Veränderung ist jedoch im Vergleich zu einigen anderen Putzarten gering.

Die hohe Härte von Silikatputz macht ihn besonders geeignet für Bereiche, in denen eine strapazierfähige und langlebige Oberfläche gewünscht wird, wie beispielsweise Fassaden im Außenbereich oder stark beanspruchte Innenräume.

Kunstharzputz: Enthält Kunstharze, die für eine strapazierfähige Oberfläche sorgen. Kunstharzputz ist häufig in Badezimmern und Küchen zu finden.

Die Härte von Kunstharzputz kann je nach genauer Zusammensetzung variieren, da es verschiedene Arten von Kunstharzen gibt. Allgemein zeichnet sich Kunstharzputz jedoch durch eine hohe Härte und Strapazierfähigkeit aus. Hier sind einige Punkte dazu: Acrylharzputze sind weit verbreitet und bieten eine gute Härte. Sie sind resistent gegenüber mechanischer Beanspruchung und Witterungseinflüssen. Einige Kunstharzputze können polymermodifiziert sein, was zusätzliche Festigkeit und Haftung bietet. Diese Art von Putz ist oft für Außenanwendungen geeignet. Kunstharzputz ist im Allgemeinen widerstandsfähig gegenüber Kratzern, Stoßbelastungen und anderen mechanischen Einwirkungen. Viele Kunstharzputze sind witterungsbeständig und behalten ihre Farbe und Härte auch unter Einfluss von Sonne, Regen und anderen Umwelteinflüssen. Kunstharzputz wird häufig im Innen- und Außenbereich verwendet, insbesondere in stark frequentierten Bereichen oder an Fassaden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifische Formulierung und der Hersteller des Kunstharzputzes den Härtegrad beeinflussen können. 

Mineralputz: Enthält mineralische Bestandteile und eignet sich gut für den Außenbereich. Er ist widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen.

Mineralputz zeichnet sich durch eine gute Härte und Festigkeit aus, die jedoch im Vergleich zu einigen Kunstharzputzen oder Silikatputzen etwas geringer sein kann. Hier sind einige Merkmale bezüglich der Härte von Mineralputz: Mineralputz besteht in der Regel aus natürlichen mineralischen Substanzen wie Sand, Kalk oder Zement. Diese Bestandteile tragen zur Festigkeit des Putzes bei. Mineralputze bieten einen angemessenen Härtegrad, der sie widerstandsfähig gegenüber Abnutzung und mechanischer Belastung macht. Ein Vorteil von Mineralputz ist seine gute Atmungsaktivität. Dies ermöglicht den Feuchtigkeitsaustausch und fördert ein gesundes Raumklima. Da Mineralputz natürliche Mineralien enthält, neigt er dazu, eine gewisse Elastizität zu haben. Dies kann dazu beitragen, Rissbildung zu minimieren. Mineralputz kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden und eignet sich gut für verschiedenste Untergründe.

Die Härte von Mineralputz ist ausreichend für viele Bauprojekte, und die natürliche Zusammensetzung macht ihn oft zu einer umweltfreundlichen Wahl. 

Reibeputz: Ein strukturierter Putz, der durch Reiben eine raue Oberfläche erhält. Er wird für dekorative Zwecke eingesetzt. Die Oberfläche müsste vorab für das Mikrozement vorbereitet werden.

Um einen Reibeputz auszugleichen und eine glatte Oberfläche zu erzielen, können Sie folgende Schritte befolgen:

Materialien und Werkzeuge:
1. Spachtelmasse: Wählen Sie eine geeignete Spachtelmasse oder Ausgleichsmasse, die für den spezifischen Putztyp und die gewünschte Oberfläche geeignet ist.
2. Spachtelwerkzeug: Ein breites Spachtel oder eine Glättkelle ist für den Auftrag der Spachtelmasse erforderlich.
3. Schleifpapier: Je nach Bedarf kann feinkörniges Schleifpapier hilfreich sein, um die geglättete Oberfläche weiter zu verfeinern.

Die einzelnen Schritte um ein Reibeputz für Mikrozement vorzubereiten:

1. Stellen Sie sicher, dass der Reibeputz vollständig getrocknet ist, bevor Sie mit dem Ausgleichen beginnen.

2. Entfernen Sie lose Partikel oder Staub von der Oberfläche des Reibeputzes.

3. Tragen Sie die Spachtelmasse großzügig auf den Reibeputz auf. Arbeiten Sie dabei in kleinen Abschnitten.

4. Verwenden Sie den breiten Spachtel oder die Glättkelle, um die aufgetragene Spachtelmasse gleichmäßig zu verteilen und die Oberfläche zu glätten. Achten Sie darauf, eine gleichmäßige Schichtdicke zu erreichen.

5. Entfernen Sie überschüssige Spachtelmasse, indem Sie den Spachtel in einem flachen Winkel über die Oberfläche ziehen.

6. Lassen Sie die geglättete Oberfläche vollständig trocknen, gemäß den Anweisungen des Herstellers der Spachtelmasse.

7. Falls erforderlich, können Sie die getrocknete, geglättete Oberfläche mit feinkörnigem Schleifpapier leicht anschleifen, um eine noch glattere Textur zu erzielen.

8. Entfernen Sie Staub oder Rückstände nach dem Schleifen, um eine saubere Oberfläche zu gewährleisten.

Beachten Sie, dass der Erfolg dieses Prozesses von der Art des Reibeputzes und der gewählten Spachtelmasse abhängen kann. Es ist ratsam, die Anweisungen des Herstellers für die Spachtelmasse zu beachten und gegebenenfalls eine Testfläche zu verwenden, um das gewünschte Ergebnis zu überprüfen.

Gipskartonplatten:
- Trockenbauwände aus Gipskarton, die leicht und flexibel sind.

Gipskartonplatten, auch als Rigips oder Trockenbauplatten bekannt, sind im Allgemeinen nicht extrem hart im Vergleich zu Materialien wie Beton oder Naturstein. Ihre Härte kann als mittel bis leicht bezeichnet werden. Hier sind einige Aspekte, die ihre Härte beeinflussen: Gipskartonplatten bestehen hauptsächlich aus Gips, der ein relativ weiches Material ist. Die Gipsmischung wird auf beiden Seiten mit Karton oder Papier ummantelt. Gipskartonplatten sind für den Einsatz im Trockenbau konzipiert. Sie bieten eine ausreichende Festigkeit für Wände und Decken, sind jedoch nicht darauf ausgelegt, schwere Lasten zu tragen.  Eine der Eigenschaften von Gipskarton ist seine Flexibilität. Dies ermöglicht es den Platten, sich leicht zu biegen und Unebenheiten in Wänden oder Decken auszugleichen. Gipskartonplatten lassen sich leicht schneiden und formen, was ihre Verwendung im Trockenbau erleichtert. Dies trägt dazu bei, dass sie nicht als extrem hart empfunden werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Härte von Gipskartonplatten für ihren beabsichtigten Zweck ausreichend ist. Sie dienen als leichtgewichtige, kostengünstige und einfach zu verarbeitende Lösung für den Innenausbau. Wenn jedoch eine besonders harte Oberfläche erforderlich ist, könnten andere Baumaterialien besser geeignet sein. Wenn Sie dennoch die Variante bevorzugen, dann sollten Sie die Wände doppelt beplanken. Um die Oberfläche dennoch härter zu gestalten, können Sie mit einem Gewebe eine kunststoffvergütete Spachtelmasse dünn auftragen und verstärken somit die Oberfläche. 

Mauerwerk:
- Gemauerte Wände aus Ziegelsteinen, Betonsteinen oder anderen Baustoffen.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein direkter Auftrag von Mikrozement auf dem Untergrund nicht möglich ist. Zunächst muss ein stabiler, ebener und fester Untergrund aufgetragen werden.

Holz:
- Holzpaneelen oder Holzwänden, die in Innenräumen verwendet werden können.

Obwohl Holz sich bewegt, ist es möglich, Mikrozement darauf aufzutragen, wenn zuvor eine geeignete Grundierung aufgetragen wurde und der Holzuntergrund aus einem stabilen Teil besteht. Es ist dennoch wichtig sicherzustellen, dass das Holz im Untergrund vor Feuchtigkeit geschützt wird. Bei Bedarf kann mit Epoxid und Lagen gearbeitet werden, um das Holz zu verstärken.

Fliesen:
- Wände, die mit Keramik-, Glas- oder anderen Fliesenmaterialien verkleidet sind.

Es wird nicht empfohlen, Mikrozement direkt auf die alten Fliesen aufzutragen, da dies zu erheblichem Mehrverbrauch und einem zu hohen Arbeitsaufwand führen kann. Daher erfolgt, wie zuvor beschrieben, auf dem Fliesenuntergund zunächst die Anwendung einer geeigneten Grundierung aus dem bestehenden System, gefolgt von einer ausgleichenden Spachtelmasse. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, ein Epoxid-Mörtel auf den alten Fliesenuntergrund aufzutragen und dabei mit einem Gewebe zu arbeiten. Das Einbetten von Gewebe in Spachtelmassen oder in Verbindung mit Epoxidmörtel bietet zusätzliche Stabilität, Festigkeit und Rissbeständigkeit. Das Gewebe wird in die Spachtelmasse oder den Mörtel eingebettet, um die strukturelle Integrität zu erhöhen und Spannungen zu minimieren. Es dient als Verstärkungsschicht, die dazu beiträgt, Risse zu verhindern oder zu minimieren, insbesondere auf Untergründen, die dazu neigen, sich zu bewegen oder zu dehnen, wie beispielsweise Holz oder alte Fliesenuntergründe. Diese Methode ist besonders nützlich, um eine zuverlässige Basis für die Anwendung von Mikrozement oder anderen Beschichtungen zu schaffen.

Altputz oder Altanstriche:
- Bestehende Putz- oder Anstrichschichten, die möglicherweise vorbereitet werden müssen, bevor neue Beschichtungen aufgetragen werden.

Um einen alten Putz stabil und fest aufzubauen:

1. Reinigen Sie den Altputz von losen Teilen.
2. Stellen Sie sicher, dass der Untergrund trocken und sauber ist.
3. Tragen Sie einen Haftgrund auf, um die Haftung zu verbessern.
4. Verwenden Sie eine Ausgleichsschicht, um Unebenheiten auszugleichen.
5. Wählen Sie einen geeigneten Putz für die abschließende Schicht und legen Sie bitte immer ein Gewebe mit ein.

Welches Material ist das richtige für Ihr Mikrozement Vorhaben?

Es ist notwendig, zunächst eine Auswahl zu treffen und eine ausgleichende Spachtelmasse zu wählen, die den gewünschten Anforderungen entspricht.

Jetzt ist es wichtig, den Hersteller der gewählten Spachtelmasse zu identifizieren. Laden Sie die technischen Datenblätter herunter und wählen Sie die passende Grundierung, die zum Untergrund im Objekt passt.

Sollten Sie die benötigten Informationen nicht im technischen Datenblatt des Herstellers der Spachtelmasse finden, empfehle ich, diesen direkt zu kontaktieren, um die erforderlichen Informationen zu erhalten.

Da es eine Vielzahl von Untergründen gibt, können die spezifischen Anforderungen variieren. Bei der Anwendung von Gewebe-Spachtelmasse ist es entscheidend, dass die Grundierung immer zum jeweiligen System passend ist, um optimale Ergebnisse auf verschiedenen Untergründen zu gewährleisten.

Falls der Hersteller Fragen hat, teilen Sie ihm bitte mit, dass der Untergrund für sein Material folgende Eigenschaften erfüllen muss:

Tragfest, Festigkeit, Sauberkeit und Trockenheit. Er sollte frei von losen Teilen, Staub, Fett, Rissen, Beschädigungen oder anderen Verunreinigungen sein. Stellen Sie sicher, dass der Untergrund eine stabile, Oberfläche aufweist, die nicht nachgibt und auch im späten Verlauf keine Risse bildet. 

Sprich einen Bodenbelag, der in seiner Form eine Oberfläche bildet, die den späteren Anforderungen an Stabilität und Härte entspricht.  

Diese Angaben helfen dem Hersteller, Ihnen spezifische Empfehlungen zu geben.

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